Dienstag, 11. Februar 2025

10 Jahre

Das hier ist das zweite sich surreal anfühlende Jubiläum, das ich in relativ kurzer Zeit feiern darf. Vor etwa einem halben Jahr habe ich auf lean-agility.de den tausendsten Eintrag veröffentlicht, und ich war leicht erschlagen von dieser Menge. Heute geht es weiter - vor genau zehn Jahren habe ich mit Hallo Welt den ersten dieser Einträge veröffentlicht, und wieder fühle ich mich erschlagen, diesesmal von der Länge der seitdem vergangenen Zeit - ein Jahrzehnt!


"Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, so auch diesem hier. Mal sehen wieviel Zeit ich für diese kleine Internetpräsenz hier aufbringen werde." waren meine ersten Worte die ich hier geschrieben habe, und tatsächlich hatte ich Zweifel daran, dass ich ein Jahr lang in der Lage sein würde, regelmässig etwas zu veröffentlichen. Jetzt sind zehn Jahre vorbei, und ich habe im Schnitt zwei mal pro Woche auf den Publish-Button gdrückt. Wie gesagt, insgesamt mehr als tausend mal.


Im tausedsten Artikel habe ich geschrieben, dass mich im Rückblick fast am meisten erstaunt, dass mir nicht irgendwann die Themen ausgegangen sind, mittlerweile kann ich sagen, wie ich das geschafft habe. Sobald ich ein Thema interessant oder amüsant finde (was oft genug vorkommt) speichere ich es bewusst oder unbewusst im Kopf ab und mache bei Gelegenheit einen ersten, stichpunktartigen Entwurf. Von denen fliegen im CMS dieser Seite erstaunlich viele herum - zur Zeit sind es ca. 80.


Und sobald ich irgendwann etwas Leerlauf habe, Zeit totschlagen oder mich ablenken will, habe ich etwas zu tun - ich schaue, was alles da ist, und wenn mir zu einem Thema etwas einfällt schreibe ich einige Sätze dazu. Aus diesen kurzen Kreativ-Phasen (die manchmal nur wenige Minuten lang sind) entsteht dann nach und nach mein Content (natürlich gibt es auch Momente, in denen ich spontan einen ganzen Text herunterschreibe, aber das ist im Vergleich seltener der Fall).


Es gibt in der Psychologie die Theorie, dass das Aufschreiben von Gedanken dazu führt, dass man diese besser strukturieren, einordnen, verarbeiten und verinnerlichen kann. Wenn das stimmen sollte, habe ich mir seit 2015 mit dieser Website ein Werkzeug geschaffen, dass mir zu einem differenzierten und reflektierten Blick auf meine Arbeitswelt verhilft. Nicht das schlechteste für jemaden, zu dessen beruflichem Alltag es gehört, in technischen und sozialen Systemen Muster und Dynamiken zu erkennen.


In gewisser Weise ist der Zauber des Anfangs geblieben. Mal sehen wie lange noch (zur Zeit ist aber noch kein Ende absehbar).

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