Montag, 18. Januar 2021

Verknappung als Treiber für Kulturwandel

Über die Jahre habe ich einige Versuche erleben dürfen Unternehmenskulturen zu verändern, und Simon Sinek fasst es gut zusammen: viele werden betrieben wie Marketing-Kampagnen, durch die möglichst viele Menschen möglichst schnell überzeugt werden sollen. Leider ist auch seine darauf aufbauende Beobachtung richtig, die meisten davon sind bestenfalls relativ erfolgreich. Sein Ansatz ist erkennbar anders - er basiert darauf sich auf die Gruppe der Early Adopters zu konzentrieren und zu Beginn die Möglichkeiten zur Teilnahme zu verknappen. Dadurch steigt in der Wahrnehmung des restlichen Unternehmens die Wertigkeit Change-Programms und damit auch der Wunsch daran teilzunehmen.



Man kann sicherlich lange darüber diskutieren wie realistisch ein derartiger Umsetzungsplan ist und auf welche Widerstände er stossen dürfte, sein Vortrag ist es aber auch aus einem zweiten Grund wert gesehen zu werden - er überträgt die bekannte Gruppeneinteilung potentieller Kunden innovativer Produkte auf Kulturwandel-Programme (Innovators, Early Adopters, Early Majority, Late Majority, Laggards). Das ist eigentlich naheliegend, wird aber (noch) zu selten gemacht.

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