Erfolgs-User Stories
Bild: Wikimedia Commons / Abdulrahman Raofi - CC BY 4.0 |
"Zum Glück sind ist die Performance unseres Systems besser geworden, gerade noch rechtzeitig vor der Einspeisung der Partnerdaten. Jetzt können wir sie nutzen ohne durch lange Ladezeiten aufgehalten zu werden."
Wie im Fall normaler User Stories gibt es auch hier präzisierende Akzeptanzkriterien, allerdings in einer neuen Form: "Das war nur möglich weil der Datenbankindex angepasst wurde." "Das war nur möglich weil Duplikate bereinigt wurden.", etc.
Bei genauerer Betrachtung steckt etwas Ähnliches dahinter wie im Fall einer normalen User Story, nämlich der grundlegende Use Case mit angehängtem Business Value, bei Bedarf ergänzt um eine Rolle. Auch die Akkzeptanzkriterien sind trotz der neuen Formulierung inhaltlich mit den alten vergleichbar. Der Mehrwert dieses neuen Ansatzes ergibt sich aus seinem Einsatz in der Zusammenarbeit mit Kunden, Anwendern und Auftraggebern.
Im Rahmen von Anforderungs-Workshops kann man jetzt Fragen stellen wie "Welche Erfolgsmeldung würden sie als nächstes hören wollen?" oder "Welche Erfolgsmeldung möchten Sie als nächstes verkünden können?". Anders bei der klassischen Frage "Was brauchen Sie alles?" ist in einer Antwort darauf bereits eine Priorisierung eingeflossen. Darüber hinaus wird auch die (implizite) Erwartungshaltung aufgelöst, eine Anforderung umfassend beschreiben zu müssen.
Auch hier bedarf es natürlich einer gewissen Übung, damit ein Stakeholder nicht auf die Idee kommt ein "Zum Glück ist alles fertig"zu verfassen. Sobald das geschafft ist kann eine Erfolgs-User Story aber eine gute Ergänzung zu der klassischen Form sein.